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Der Studiengang Geoökologie an der TU Braunschweig
Der Studiengang Geoökologie, der seit über 20 Jahren an deutschen Hochschulen angeboten wird, ist inzwischen in vielen Bereichen bekannt und die interdisziplinär ausgebildeten Absolventen sind verstärkt gesucht. Dennoch möchte ich den Studiengang - insbesondere auch im Hinblick auf den Studienstandort Braunschweig - hier kurz vorstellen:
Der Diplom-Studiengang Geoökologie ist ein stark interdisziplinär ausgerichteter, naturwissenschaftlicher Studiengang der Umweltwissenschaften. Der thematische Schwerpunkt in Braunschweig liegt auf dem analytischen und integrativen Prozeßverständnis (stoffliche und energetische Transport-, Sorptions- und Umwandlungsvorgänge, Abbauprozesse, ökosystemare Interaktion) und darauf aufbauend in der computergestützten Systemanalyse und –modellierung regionalisierter Fragestellungen.
Die breite und auch recht tief gehende Basis im Grundstudium stellen die Biologie, Physik, Chemie, Physikalische Chemie, Mathematik und Statistik, sowie die in sich schon interdisziplinären Disziplinen Bodenkunde, Geoökologie (insbesondere Hydrologie, Klimatologie, Geomorphologie, Landschaftsgenese und Geobotanik) und Mineralogie / Geologie dar.
Das Hauptstudium ist in Braunschweig stark auf die computergestützte Modellierung von stofflichen und energetischen Transport- und Umwandlungsvorgängen zum Zwecke des Ökosystemmanagement hin ausgerichtet. Die Lehrveranstaltungen aus diesem Bereich machen ein gutes Drittel des Hauptstudiums aus. Neben der Agrarökologie/Systemanalyse, die diesen Bereich umfaßt und auch zugleich erstes der drei Pflichtfächer ist, sind die Disziplinen Bodenkunde (mit Schwerpunkten in Stoffhaushalt und Regionaler Bodenkunde) und Geoökologie (mit dem Schwerpunkt Landschaftsgenese und Landschaftsinformationssysteme) die anderen beiden Pflichtfächer. Die beiden Wahlpflichtfächer können aus den unterschiedlichsten, meist aber natur- oder ingenieurwissenschaftlichen Bereichen gewählt werden.
In zwei Projektseminaren werden in verschiedenen Gruppen Aspekte einer praktischen Fragestellung bearbeitet und zu einer Gesamtanalyse integriert.
In zwei Einzelaufgaben (Studienarbeiten) erarbeiten die Studierenden unter Anleitung oder selbstständig ein abgeschlossenes Thema.
Teil des Studiums sind mindestens 24 Geländetage während des Grund- und 57 Geländetage während des Hauptstudiums. Labor- und Rechnerpraktika sind ein weiterer wesentlicher praxorientierter Bestandteil des Studiums.