Dornroeschen | |||||||||||||||||||||||||||||||||
Im Schloss von K�nig Florestan und seiner K�nigin
waren gro�e Vorbereitungen im Gange. Die kleine K�nigstochter Aurora sollte getauft werden. Catalabetto, der alte Zeremonienmeister, begr�sste die G�ste und die sechs Feen, die Patinnen der kleinen Prinzessin. Die letzte und wichtigste Fee war die Fliederfee. |
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Die Feen gingen zur Wiege der K�nigstocher
und gaben ihr die Geschenke: Sch�nheit, Weisheit und Anmut. Aber gerade als die Fliederfee beginnen wolltezu sprechen, k�ndigte ein gro�es Geschrei die Ankunft einer Fee an, die man nicht eingeladen hatte. Carabosse, die b�se Fee erschien. |
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In ihrem Zorn zog sie Catabaletto an den Haaren. Er hatte vergessen, ihren Namen auf die G�steliste zu setzen. Dann ging sie zu Auroras Wiege. Eines Tages, k�ndigte sie an, werde sich Aurora in den Finger stechen und daran sterben. | |||||||||||||||||||||||||||||||||
Voller Entsetzen beschworen der K�nig und die K�nigin Carabosse, ihnen zu vergeben und den Fluch zur�ckzunehmen. Aber die b�se Fee konnte dar�ber nur h�misch lachen. Die Fliederfee hatte sich versteckt, als Carabosse den Saal betrat. Nun trat sie hervor und sprach: Die kleine Prinzessin wird nicht sterben, wenn sie sich in den Finger sticht. Sie wird in einen tiefen Schlaf fallen und erst wieder aufwachen, wenn ein tapferer Prinz sie findet und mit einem Kuss erl�st. |
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Die Zeit verging. Aurora wuchs heran zu einem lieblichen, bezaubernd sch�nen M�dchen. Im Schloss wurden die Vorbereitungen getroffen, Auroras 16.Geburtstag zu feiern. Catalabetto kam gerade aus dem Palast und bemerkte eine alte Frau, die eine Spindel in der Hand hielt. Aurora wollte sich die Spindel genauer ansehen, tanzte mit dem h�bschen Ding herum - und pl�tzlich stach sie sich in den Finger. Sie verlor die Besinnung und fiel in einen todes�hnlichenSchlaf. Die alte Frau verwandelte sich in die b�se Fee Carabosse. |
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Als der ganze Hof trauerte, erschien die Fliederfee. Seid nicht traurig. Ich werde euch alle in einen Zauberschlaf versetzen. Hundert Jahre werden vergehen, ohne da� ihr etwas davon
gesagt hatte, schliefen alle ein. |
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Die Fliederfee verliess den Palast. Schon bald bedeckten Staub und Spinnweben das ganze Schlo�. Im Garten wucherten die Rosenstr�ucher zu einer undurchdringlichen Dornenhecke, die sich um das schlafende Schlo� legte |
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Fast hundert Jahre waren vergangen, als der junge Prinz Florimund mit seinen Freunden in den W�ldern am Flu� unterwegs war. Der Prinz war m�de und wollte allein am Flu� bleiben, um sich auszuruhen. Da erschien die Fliederfee und zeigte Florimund ein einem Traum die Prinzessin Aurora, die immer noch im Palast schlief. |
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Die Fliederfee f�hrte den Prinzen zu den Toren des Palastes aber dort hielt Carabosse Wache, damit der b�se Fluch nicht gebrochen werden konnte. Aber Florimund �berw�ltigte Carabosse und bahnte seinen Weg |
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durch die dornige Wildnis. Schliesslich erreichte er das Innere des Schlosses. Dort fand er Aurora, die schlafend auf einem Diwan lag. Sie war noch sch�ner als das M�dchen, das er im Traum gesehen hatte. Der Prinz lehnte sich �ber sie und k�sste sie auf ihre Lippen. |
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Sofort �ffnete Aurora die Augen und r�hrte sich. Und im gleichen Augenblick erwachten alle im Schloss, die Spinnweben verwschwanden. Jeder machte da weiter, wo er vor fast einhundert Jahren aufgeh�rt hatte, so, als ob jeder nicht l�nger als eine Minute geschlafen h�tte. |
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Auroras und Florimunds Hochzeit war ein pr�chtiges Fest. Die H�flinge tanzten, die Feen tanzten, und man vergn�gte sich. Aurora tanzte mit Florimund, und jeder freute sich dar�ber, dass das junge Paar nun f�r immer gl�cklich miteinander leben werde. |
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Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute. | |||||||||||||||||||||||||||||||||