1774 strandete die Caravelle, auf der ich in Afrika nach einer langen Odysee anheuerte, kurz vor der portugiesichen Küste. Monatelang war ich vor den Schergen meines Königs auf der Flucht, aber das ist eine andere Geschichte.....
Auf jeden Fall war ich glücklich und unendlich dankbar, daß der Kapitän mich gebrauchen konnte, denn ich war am Ende, verarmt und fast verhungert. Als unser Schifff strandete fand ich es zuerst als großes Unglück.
Die meisten Matrosen waren ertrunken oder von Haien zerrissen. Der Rest der Manschaft schleppte sich an den Strand einer kleinen Bucht in Carvoeiro.
Dort fiel ich in meiner Erschöpfung in einen ohnmachtsähnlichen Schlaf, aus dem ich durch lautes Streiten und Säbelrasseln hochschreckte. Es war schon fast Mitternacht.
Oh Gott, wir waren mitten unter Piraten geraten.
Im Schein von einem schwachen Feuer berieten sie was sie mit uns machen sollten. Was ich sah war unglaublich. Ein rießiger Goldschatz war auf dem Strand ausgebreitet. Mit Sicherheit durch viel Blut erbeutetes Gut. Ich konnte einSchwert ergreifen, das in meiner Nähe lag, und kämpfte um mein Leben, denn das wollten die Piraten mir nehmen, da war ich absolut sicher. Ich schlug um mich und richtete ein Blutbad an. Es war ein Gemetzel, wie ich es noch nie zuvor gesehen oder erlebt hatte. Dann, was war passiert?
Nur noch ich war übrig und der rießige Goldschatz.
Aber von hier gibt es kein Entkommen, oder doch......?
Aus einem Tagebuch mit den Initialien H. Sch. 4.September 1774, gefunden an einem Piratenstrand in Carvoeiro, Portugal.