Ollere Lued will't uk eern Sposs hebben.

 vun Johnny Meyer

 

“Hess all darvun hört dat vundagen unnen in de Stadt een Danz is?” seggt mien Fro to mi, at se woller na Huus kem.

 “Nee, dat harr ik noch nich hört”

“Aver vundagen is doch Middeweeken,” segg ik to er.

“:Jo, Jo dat is een Danz vor ollere Lüd, de, de all in Ruhestand sind”.

 Jo, in Ruhestand sind wi jo uk , denn man los.

 

De Saal , de weer to use Överraschung tämlich full. De Musikanten harrn sik all vorne up’n Danzbodden upboot mit all eere verscheedenen Instrumente.  Seeker wiel veele to old weern, um de paar Stufen na de Bühne hoch, rup to klattern.

 Dar stund numms an de Dör um Intritt to kassiern. Blots een ole Koffeedose mit’n Schlitt in Deckel stund dar bi een Gästebook, wo man sik indregen kunn. Up een olen verknüddelten Zeddel stund up dat een Dollar Toschuss hoch anreekent ward.

Dit weer Ehrensaak, kontrolleert ward nich.

 At wi us sinnig in den Saal rin schoven un na een Platz sökten, wurrn wi all glieks inladen vun een oller’d Ehepaar, man ruhig an eern Disch platz to nehmen. Mit Freuden wurrn wi uk glieks fründlich begrööt. De eerste Frooge weer of wi tokamen Week uk woller kamen deen.

“ Nu man sinnig” heff ik mi dacht, willt eers mal sehn wat hier vor sik geiht. All de Musikers weern Amateure, de speelden alle Instrumente de man sik denken kann.Tominds feertein verscheedene Instrumente heff ik tellt.

 Af un an keem een Mann or Fro an’t Mikrofon, um de Kapelle mit singen to begleiten.

De een weer goot, de anner nich. Mal sprungen veele Lüd up un danzten, annere male seeten se all dar un sleepen. or lustern to.

Harr ik mi doch man blots utbilln laten in’t Karikaturen teeknen, dit weer eene Fundgrube.

De eene Deern, de mit de Gitarre, se weer woll tweemal so breed at se groot weer. Moi pummeling, kunns woll darto seggen. De groote Brill un dat veele Haar stund er aver goot un paste goot to er rundet Gesicht. Wenn se man blots een beten mehr wussen weer.

 De swarte Kerl an de Drummeln, ik dach dat he woll de beste Musiker weer, vun all deMusikers. Sien Mütz un Hemd weer just so swart at he uk . All siene Instrumente, de weern aver ganz witt, genau so at siene Tän un Ogen uk.Wenn he denn soon beten in Bewegung kem, at he mit de Musik in Swung keem, kunns em glieks woller finnen, twüschen all siene witten Drummeln.

De bold twee Meter groote, schlanke Bohnenstange vun Deern, de dat Keyboard bedeende, de kunn genau so goot danzen at se speelen kunn. Woto se mehr Lust harr, heff ik an dissen Abend nich rutfunnen. Se weer to gau, hen un her to flitzen, twüschen den Danzbodden un er Keyboard.

 De wat jüngere Deern mit eere Geige seet soon beten achterto, wo se sik beter schuuln kunn. Se harr woll noch nich noog Erfahrung sammelt, um full mit to speeln. Aver de littje , korte korpulente Kerl dargegen, de uk een Fiddel harr un woll so an de Achentig Jahr weer, de leet sik nich twee maal nödigen, dichter an’t Mikrofon to kamen. He holde aver uk alln’s ut sien Geigenkassen rut wat dar in seet.

Wenn den Jung an’t Schipperklavier nich siene Hannen immer woller inslapen weern, denn harr he dar seeker uk noch een paar  moje Leeder up speeln kunnt. He grinde blots, leet siene Hannen na unnen fallen, schüttelde de Hannen een beten un speelde denn wieter.

 

All dit hett den annern, oller’n Kerl nix utmaakt, at he nu mit siene Begleiterin up denn Danzbodden toschuffeln de. Siene Schoh weern em tominds dree Nummern to groot, dar harr achtern noch een littjet Kind in stahn kunnt. Aver eenmaal hett he sik uk vergeten, dar hett he sik doch wahrhaftig ganz in de Runde dreiht. Siene Begleiterin harr wat mit em to doon, so dat se woller liek vor em to  stahn kem. Sien Haar stund em piel na boben, un wenn he dör sienen woll tein Daage olen Bart grienen de, kunn man erkennen  dat uk he noch siene Freude an’t rumschuffeln harr.

At se sik woller daal sett harrn, um sik to versnuven, wurrd eers mal dat Weckglass mit Water bi’n Wickel kregen, denn dat Water vun to Huus, wat se sik mit brocht harrn smeckt doch immer noch beter at dat ut de Leitung inne Stadt.

Dat Chinesenehepaar mit de veer krummen Been, wat dar nu an us vorbi fegen de, hett mi wunnern laten of ik in mien Oller uk noch so goot up de Been stahn at de beiden. Uk wenn man woll een Flitzbogen ut eere krummen Been maken kunn. Aver Sposs maken de dat doch.

De Sängers, Musikanten , de Dänzers un uk de Behinderten in Rullstohl, tokamen Week sind se all mit’n  annern woller dar un freut sik an’t Leben.

Dat weer noch veel beter wesen, wenn de Fro an usen Disch af un an maal in Tackt kamen kunn, wenn se mit eere Holtpantienen  unnern Disch mit stampen de, dat hett uk mi ut’n Tackt brocht un deswegen moss ik uk mal  danzen, nur um woller in Form to kamen.

 Up de anner Siet vun Saal, kem grad een Farmer um de Eck. He harr noch siene Overalls an un een ganz verbuulten Hoot up. Siene Handtasche harr he um de Schullern slungen,  worum weet ik uk nich.  At he sik daal setten de, hett uk noch de halven Pomfrietes vun sien Teller unnern Disch falln laten.

Just denn stotte mi use Dischnaver in de Rippen un seggt  ”Du “, seggt he, “de Witthaarige Fro dar up de anner Siet, de, de an dat Banjo plucken deit, wees welk een ik meen?, de smitt doch jedet maal ganze twintig Dollars in de Koffeedose, se will unbedingt dat dit wieter bestahn blifft”.

 Ik heff em noch gau toflüstert dat wi usen Andeel uk bistuert harrn, dar weer he beruhigt..

 Um negen Uhr weert all vorbi, ollere Lüd gaht fröh to Bett, morgen is uk noch een Dag, aver vundagen hefft wi mal woller veel Sposs harrd.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ältere Menschen wollen auch gerne mal Spass haben.

 

“Hast du schon gehört das heute Abend ein Tanz ist unten in der Stadt?” sagt meine Frau als sie wieder nach Hause kam.

 “Nein” antwortete ich,  “davon ist mir nichts bekannt, aber heute ist doch Mittwoch”

“Ja, ja, das stimmt” meint sie, “es ist ein Tanz für ältere Leute, für die, die schon im Ruhestand sind”

“Ja, im Ruhestand sind wir ja auch, denn man nichts als hin”.

 

Der Saal war fast voll, wir waren überrascht, denn das hatten wir nicht erwarted.

Die Musikanten hatten sich alle vorne auf der Tanzfläche aufgebaut, mit all ihren verschiedenen Instrumenten. Sicher weil viele von den älteren Musikanten schon zu alt waren, um die paar Stufen zur Bühne hoch zu klettern.

 

Es stand niemand an der Tür um Eintritt zu kassieren. Nur eine alte Kaffeedose mit einem Schlitz im Deckel stand da. Neben ihr lag ein Gästebuch, wo man gebeten wurde, sich einzutragen. Gleichzeitig wurde auch für die mindestens einen Dollar hohe  Beisteuerrung gedankt. Dies war Ehrensache, kontrolliert wurde hier nicht.

 

Als wir uns langsam in den Saal rein wagten um nach einen Platz zu suchen, wurden wir bald von einem Ehepaar eingeladen, doch an ihrem Tisch mit Platz zu nehmen. Mit Freuden wurden wir gleich begrüsst und die erste Frage war, ob wir nächste Woche auch wieder kommen wollten.

“ Nun man Langsam”, habe ich mir gedacht, wollen erst mal sehn was hier vor sich geht.

 All die Musiker waren Amateure, sie spielten alle nur erdenkbare Instrumente, welche man sich vorstellen kann. Mindestens vierzehn verschiedene Instrumente habe ich zählen können.

Ab und zu kam ein Mann oder Frau ans Microfon, um die Kapelle mit einem Lied zu begleiten . Der eine war gut, der andere nicht,. mal sprangen alle Leute auf und haben getanzt, andere male haben sie einen kurzen Schlaf gehalten oder zugehört.

 

 Hätte ich doch nur einen Kursus mit gemacht um Karikaturen zeichnen zu lernen, dies war eine Fundgrube.

 

 Die eine Deern, die mit der Gitarre, sie war wohl zweimal so breit als wie sie gross war, So richtig schön pummeling könnte man wohl sagen. Die grosse Brille und das viele Haar stand ihr aber gut und paste auch gut zu ihrem runden Gesicht.Wenn sie doch nur etwas mehr gewachsen wäre..

 

Der schwarze Kerl an den Trommeln, ich dacht, das er wohl der beste von all den Musikern war. Seine dunkle Mütze und Hemd waren genau so schwarz als wie er auch.. All seine Instrumente waren ganz weiss, genau so als wie seine Zähne und Augen. Wenn er sich  nun ein bischen in Bewegung setzte, als die Musik in Schwung kam, konnte man gleich erkennen wo er war,  weil er ja soviel hoeher als die weissen Trommeln war.

 

Die bald zwei Meter groosse, schlanke Bohnenstange von Deern, welche das Keyboard bediente, sie konnte genau so gut tanzen als wie ihr Instrument spielen. Wozu sie aber mehr Lust hatte, zum tanzen oder spielen, habe ich an diesem Abend nicht herraus finden können. Sie war einfach zu schnell im hin und her flitzen zwischen Tanzboden und Keyboard.

 

 Dagegen die etwas jüngere Deern mit der Geige, sie sass soon bischen nach hinten, traute sich wohl noch nicht nach vorne zu kommen.

 

Aber der kleine korpulente Kerl, der mit dem groosen Bauch,  der auch eine Geige mitgebracht hatte, der liess sich nicht zweimal nötigen um dichter ans Microfon zu kommen. Er holte aus seinem Geigenkasten alles raus was auch nur drin sass.

 

 Wenn dem Jungen Mann am Schifferklavier nicht immer seine Hände eingeschlafen wären, dann hätte auch er sicherlich ein ganzes Lied auf einmal spielen koennen, ohne das er zwischen durch seine Hände nach unten hängen lies, er grinste dann  ein bischen, schüttelte seine Hände und spielte  lustig weiter

 

 All dies machte dem älteren Paar nichts aus, welches grade auf die Tanzfläche schlorrte. Seine Schuhe waren ihm mindestens drei Nummern zu gross. Hinten hätte ein kleines Kind noch Platz gefunden um dort gut stehn zu koennen..

 Einmal hat aber auch er sich total  vergessen und sich doch sage und schreibe einmal ganz in die Runde gedreht. Seine Begleiterin hatte viel damit zu tun sich wieder direct vor ihm auf zu bauen. Seine Haare standen ihm steil nach oben, sein wohl mindestens zehn Tage alter Bart lies seine Zähne kurz erblicken, als er sich enorm ergötzte, um an solch einem Tanz durch den Saal schöffeln zu dürfen. Als sie sich dann wieder hinsetzten um sich zu verschnaufen, wurde erstmal das Weckglass beim Wickel genommen, der Deckel wurde langsam entschraubt und abwechselnd wurde ein zünftiger Schluck genommen. Man konnte gleich erkennen, das dies Wasser viel billiger war und ausserdem wohl besser schmeckte als wie das  Wasser aus der Leitung in einer Stadt wie Renton .

 

 Das Chinesen Ehepaar mit den vier krummen Beinen, was grade an uns vorbei flitzte, hat mich wundern lassen, ob ich in  meinem späteren Alter auch noch so gut auf den Beinen stehen konnte. Auch wenn man wohl besser einen Flitzebogen aus den krummen Beinen hätte machen können, als wie damit zu tanzen.

 

 Es wäre noch viel besser gewesen wenn die Frau an unserem Tisch nicht andauern versucht hätte, mit ihren Holzpantienen den Tackt zu schlagen. Nur mit dem Tempo kam sie nicht ganz mit und musste dann und wann  drei bis viermal ganz schnell nachholen. um wieder in Form zu kommen.

 

 Der Farmer auf der anderen Seite des Saales, welcher grade um die Ecke kam, er hatte noch seine Overalls an und auch seinen total verbäulten Hut auf.. Wozu er seine Handtasche mit gebracht hatte, welche er um die Schultern geschlungen hatte, war mir schleierhaft, aber getanzt hat er auch mit seiner Handtasche .  Grade als er sich nun hinsetzten wollte, hat er den halben Teller voll mit Pomfrites untern Tisch fallen lassen.

 

 In diesem gleichen Moment sties mich unser Tischnachbar in die Rippen, um mir bekannt zu geben das die weissharrige Frau da hinten, welche da am Banjo zupft, du weisst doch welche ich meine, die schmeisst doch jedes mal ganze zwanzig Dollars in die Kaffeedose, sie will unbedingt das dies immer so weiter geht.

 

 Ich habe ihm noch schnell zugeflüstert das wir auch unseren Anteil beigesteuert hätten, da war er beruhigt.

 

. Aber Spass hatten sie alle mit einander, auch die anderen Sänger, Musikanten, und Tänzer, wie auch die Behinderten im Rollstuhl. Ich bin davon überzeugt das sich alle wieder beim nächsten Treffen einfinden. werden.

 

 Um neun Uhr war alles vorbei. Ältere Leute gehen schon früh zu Bett, morgen ist ein anderer Tag, aber heute, da haben wir mal wieder unseren Spass gehabt

 

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